Die Bockwindmühle in Mahrzan ist eines der wichtigsten Wahrzeichen im Bezirk, das auch im Bezirkswappen zu finden ist. — Das Bezirksamt von Marzahn-Hellersdorf übertrug die Verantwortung über die Mühle im Jahr 2020 an die Agrarbörse Deutschland-Ost e. V..
Der Mühlenverein Berlin-Marzahn e.V. kann seit Januar 2023 wieder auf einer neuen Vereinbarung mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf aufbauen und arbeitet mit der Agrarbörse zusammen.
Der Mühlenverein Berlin-Marzahn e.V. hat viel zu tun, und ist auf eine tatkräftige Unterstützung und neue Vereinsmitglieder angewiesen.
Die Förderung und Pflege des Müllerhandwerks, der Erhalt der Tradition des Mühlenstandortes im Dorf Alt-Marzahn und der technische Erhalt der Bockwindmühle als bezirkliches Wahrzeichen in Berlin-Marzahn erfordern viel Kraft und auch Kapital.
Um die nach alten Plänen erbaute Mühle zu erhalten, ist es auch erforderlich, diese möglichst bald wieder wie gewohnt für Besucher zugänglich zu machen. -— Die Öffnungszeiten sind noch sehr eingeschränkt. Als Außenstelle des Standesamtes Marzahn-Hellersdorf können hier in diesem Jahr 2023 leider auch keine der begehrten „Mühlenhochzeiten“ stattfinden.
Geöffnet ist jeweils am ersten Sonntag im Monat von April bis Oktober von 11 bis 16 Uhr.
Der Verkauf von Vollkornmehlen, Grieß und Backschrot ist zu den Öffnungszeiten möglich. Oder nach telefonischer Terminvereinbarung mit dem Müller Herrn Benedikt: Tel. 0176 10536008
Führungen können auch über Mail angemeldet werden. Schulklassen und Gruppen werden über die Agrarbörse Deutschland Ost e.V. angemeldet.
Bauliche Engpässe
Für einen ständigen Besucherbetrieb sind Investitionen nötig. Denn zur Mühlenhütte gibt es lediglich eine Leitung aus dem Trinkwassernetz. Eine Abwasserleitung konnte noch nicht gebaut werden, die finanziellen Mittel fehlen dafür. Es gibt daher auf dem Mühlengelände keine Toiletten. Auch ein Funktionsgebäude fehlt.
Eine Problemlösung erfordert politische und organisatorische Kreativität! — Statt auf Spenden und Sponsoren zu warten, kann die Marzahner Mühle auch als „Schulstandort“ etatisiert werden, und ähnlich wie die Freilandlabore finanziert werden. In der Schulbau-Offensive werden Milliarden-Summen verbaut, da dürften auch ein paar Erschließungsarbeiten und ein Funktionsgebäude kein großes Problem sein!
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